Montag, 31. März 2014

George R.R. Martin - Das Lied von Eis und Feuer / Das Erbe von Winterfell

Nachdem ich mit dem ersten Band erstmal mit den Personen und der Geschichte vertraut wurde, konnte ich mich hier in dem Band ein bischen stärker auf die Geschichte einlassen. Und da ging's wirklich ab.



Dieser Band ist sehr stark, es passiert sehr viel sowohl in Westeros als auch auf Essos. R.R. Martin macht seine Worte "nobody is save" wahr. Wichtige Hauptprotagonisten sind betroffen. Was auch typisch für R.R. Martin ist, "twist and turns", überraschende Wendungen treten ein, vieles womit man nicht rechnet. Manches verstehe ich jetzt im nachhinein besser, nachdem ich das 3. Band (in deutsch - 2/1 in englisch) gelesen habe (den ich auch noch rezensieren werde, bei Gelegenheit). 

Selbst wer die Serie schon gesehen hat, es lohnt sich trotzdem die Bücher zu lesen! Es ist ein Vergnügen. Die Charaktere sind nicht stereotyp, sie sind komplex. Und selbst Nebencharaktere sind interessant, wie z.B. Vary's oder auch Kleinfinger. Ein weiterer interessanter Charakter kommt hinzu Osha. Sie ist ein Nebencharakter. Sie versucht Bran, zu bestehlen und zu töten, hat aber einiges an positiven Seiten, wie sich später herausstellt.

Krieg bricht aus in Westeros und mit den Kriegsschauplätzen lernt man auch ein bischen Westeros kennen.

Für mich eine der Höhepunkte des Bandes ist ein Gespräch zwischen Vary's und Eddard Stark, sowie ein Gespräch zwischen Cersei und Ned (Eddard) Stark, indem klar wird wie Cersei denkt. In diesen Gesprächen werden die Charakterzüge dieser 3 Figuren sehr deutlich, wie sie denken und teilweise auch fühlen.  Mehr möchte ich nicht verraten, aber hier eine kleine Kostprobe eines anderen Gesprächs, zwischen Kleinfinger (Lord Petyr) und Ned Stark.

"Ihr tragt euer Ehrgefühl wie eine Rüstung, Stark, Ihr glaubt, sie könnte euch beschützen, aber sie zieht euch nur zu Boden und erschwert eure Bewegungen. Seht euch an. Ihr wisst wieso ihr mich habt rufen lassen. Ihr wisst, worum ihr mich bitten wolltet. Ihr wisst, dass es getan werden muss ... doch ist es nicht ehrenhaft, und deshalb bleiben euch die Worte im Halse stecken." (S. 116)

Als Nachklang dieses Bandes, bleibt der Eindruck, hat R.R. Martin wohl vor Außenseiter zu Helden zu machen? ... namentlich Arya Stark - ein kleines Mädchen, Tyrion Lennsiter - ein Zwerg, Jon Schnee - ein Bastard?    Alle 3 klingen in dem Buch als starke Charaktere aus. 

Für mich ist dieses Band momentan noch das stärkste (von den 3 Bänden der deutschen Fassung, die ich bisher gelesen habe) - unglaublich spannend, sehr empfehlenswert - deshalb  von mir 



Meine Bewertung
A +








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