Sonntag, 27. April 2014

Tausend strahlende Sonnen - Khaled Hosseini


Die Geschichte

Diese Geschichte spielt in Afghanistan, hauptsächlich in den 70ern bis über das Jahr 2001 hinaus. Hauptschauplatz ist Kabul. Es werden mehrere Themen miteinander verwoben, einmal die wechselnde politische Situation im Land, alltägliches Leben verschiedener Familien und damit verbunden das Schicksal afghanischer Frauen. Und ein modernes Märchen (Liebesgeschichte) ist mit eingewoben in die Geschehnisse. Hauptprotagonisten sind Mariam, Leila und Tarik. 



Meine Meinung

Das Buch kann man grob in 3 Teile teilen. Im ersten Teil des Buches geht es um Mariam, im zweiten Teil um Leila und Tarik, im dritten Teil führen die Schicksale der Hauptprotagonisten dann zusammen. Der familiäre, ethnische, soziale Hintergrund der Hauptprotagonisten ist unterschiedlich. Mariam ist eine "harami", ein uneheliches Kind. Daran ist sie natürlich unschuldig, muss aber trotzdem deswegen leiden. Sie stammt aus Herat, einer Stadt der Dichter, an der persischen Grenze. Leila ist ein Kind aus der gebildeten Mittelschicht, ihr Vater ist Lehrer. Diese verschiedene Welten und Schicksale treffen in Kabul aufeinander. 

Mariam wird in eine Zeit reingeboren, in der Afghanistan noch ein Königreich ist. Hier beginnt die Geschichte. Sie wird erzählt bis nach dem 11. September 2001 und etwas darüber hinaus.

Es geht hier vor allem um das Schicksal von Frauen. Es ging ihnen wohl in den 80ern als die Sowjets das Land beherrschten relativ gut. Das wird in dem Buch gut beschrieben. Am schlimmsten waren die Zustände unter den Taliban. Unter den Taliban sind Frauen männlicher Willkür schutzlos ausgeliefert.

Hosseini beschreibt die Gefühle und Gedanken der Frauen in verschiedenen Situationen, des Alltags. Und das macht er, als Mann, hervorragend.

Hosseini beschreibt außerdem ganz viele Alltagssituationen, das Essen, das gesellige Zusammensein, die Beschreibung der Stadt Kabul und teilweise auch der Umgebung, die Kultur usw., kurz das alltägliche Leben. So empfinde ich das Buch im Nachklang, trotz der schrecklichen Ereignisse die beschrieben werden, als Liebeserklärung Hosseini's an Afghanistan. 



Meine Bewertung
A

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