Dienstag, 25. Juni 2013

Rezension zu Delirium von Lauren Oliver



Hana und Lena leben in der Zukunft, in einer Welt in der Liebe eine Krankheit ist. Eine der schlimmsten Krankheiten von allen. Man versucht die Krankheit zu heilen, indem jeder, ungefähr mit 18, sich einem Prozess unterziehen muss, der sich "the cure" nennt. 


Hana ist die ungehorsame, die öfters Vorschriften ignoriert, verbotene Musik hört und zu verbotenen Parties geht. Sie ist lebensfroh und charmant. Ihre Familie ist reich und angesehen. Ihre beste Freundinn ist Lena. Lena ist das Gegenstück zu Hana. Lena ist ihr Spitzname, mit vollem Namen heißt sie Magdalena. Namensvorbild ist Maria Magdalena aus der Bibel. Lena ist angepasst, gehorsam und eher schüchtern. Sie hält sich selber nicht für schön und bewundert ihre Freundinn Hana. Sie versucht alles richtig zu machen. Sie passt sich dem System an, versucht alles richtig zu machen. Das hat auch einen bestimmten Grund. Ihre Mutter beging Selbstmord, "The cure" hat bei ihr nicht gewirkt. Obwohl sie diese Prozedur dreimal über sich ergehen lassen musste. Lena lässt hier auch kurz durchblicken, was da so gemacht wird ... ihre Mutter wurde bei vollem Bewußtsein etwas aus dem Gehirn rausgeschnitten.Für Lena bringt ihre Familiengeschichte Nachteile mit sich. Sie benutzt wen möglich den Nachnamen ihrer Tante. Sie glaubt das Gift fließt auch durch ihre Adern, und erhofft sich durch "the cure" eine entgültige Heilung. 



"For some of us it’s about more than the deliria. Some of us the lucky ones, will get the chance to be reborn: newer, fresher better. Healed and whole and perfect again, like a mishapen slab of iron that comes out of the fire glowing, glittering, razor sharp."

Und dann trifft sie einen jungen Mann Alex, der anscheinend “cured”, geheilt ist, und dennoch irgendwie anders, als die anderen .... so mehr wird nicht verraten, für die, die es noch nicht gelesen haben.


Die Geschichte wird in Ich-Form aus Lena's Sicht erzählt. Ich fand das Buch spannend, die Handlung wird zügig vorangetrieben, vor allem im letzten Drittel. Es wird natürlich auch etwas über die Gesellschaft in der Lena lebt erzählt, unter anderem durch Zitate aus Literatur dieser Gesellschaft, z.B. aus dem "Book of Shhh", am Anfang jedes Kapitels. Es wird unter anderem auch erklärt, wie Maria Magdalena in dieser Gesellschaft gesehen wird und das lässt daruaf schließen warum ihre Mutter ihr diesen Namen gegeben hat. Es gibt eine Menge solcher Hinweise in diesem Buch, was die Gesellschaftsstruktur erklärt. Ich finde diese Art des "Erklärens" der Umgebung, es also nebenher einfließen zu lassen während der "action",  interessanter. Das stört die eigentliche Handlung auch nicht, sondern hilft, kurz durchzuatmen während der "action". 


Ich kann das Buch also absolut empfehlen, und bin gespannt auf den nächsten Teil.



Meine Bewertung
B




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