Dienstag, 24. Juni 2014

Warm bodies / Isaac Marion - Rezension



Die Geschichte

Die Geschichte ist angelehnt an Shekespeares Romeo und Julia. 
R ist ein Zombie (seinen Namen hat er vergessen, deshalb R) und Julie ist lebendig. Sie treffen aufeinander als Julie mit ihren Freunden Lebensmittel hamstert. R ißt das Gehirn von Perry, Julies Freund, und fängt an zu fühlen. Er nimmt sie mit in seine Behausung. Das Problem (außer das er ein Zombie ist und sie lebendig) Julies Vater ist beim Militär und jagt die Zombies. Erzählt wird aus der Perspektive R's. 

"R" is a zombie. he has no name, no merories and no pulse, but he has dreams. He is a little different from his fellow Dead. Amongst the ruins of an abandoned city, R meets a girl. Her name is Julie and she is the opposite of everything he knows - warm and brigth and very much alive, she is a blast of colour in a dreary grey landscape. For reasons he can't understand, R chooses to save julie instead of eating her, and a tense yet strangely tender relationship begins. This has never happened before. It breaks the rules and defies logic, but R is no longer content with life in the grave. He wants to breathe again ...

(Klappentext)




Meine Meinung

Na, da ist ja mal ein interessanter Zombie Roman. Normalerweise stehe ich überhaupt nicht auf Zombie Unterhaltung. Aber in diesem Fall, bin ich neugierig geworden. 

R sieht Julie, und sein Herz fängt wieder an zu pumpen - nachdem er das Gehirn von Perry probiert hat, den Freund von Julie. Diese Liebe verändert R, und die Welt um ihn herum. Eine sehr gute Idee des Autors: Liebe verändert die Welt - sie wandelt sie vom untoten Zustand in einen lebendigen Zustand. Sie verwandelt R in einen Menschen. 

In dem Buch gibt es viele Anspielungen auf die Vorlage Romeo und Julia. Natürlich die Namen R und Julie Cabernet. Shakespeare's Julia heißt mit Nachnamen Capulet. Romeos Freund heißt Mercutio, R's bester Freund heißt M. Bei Shakespeare soll Julia mit einem Paris verheiratet werden, in Warm bodies heißt Julie's Freund Perry. Dann natürlich der Kern der Geschichte: verliebt in den Feind. Auch in warm bodies gibt es eine Balkonszene, nicht so schön wie bei der Vorlage, aber interessant. Und noch eine Parallele die mir einfällt.: Romeo tötet Tybalt, den Cousin Julia's, und muss fliehen. In warm bodies tötet R einen Wachmann und flieht. 

Die Geschichte ist gut umgesetzt, und geschrieben. Die Idee finde ich klasse. Interessant ist, was für Veränderungen R durchmacht, er fängt an zu träumen, was unüblich ist für Zombies, er fängt unvollständige Sätze zu sprechen, anstatt nur zu grunzen. Julie dagegen ist sehr offen und tolerant, deshalb funktioniert die "Beziehung" zwischen ihr und R. Sie erkennt die Veränderungen ihrer Umgebung und schaut über ihren Horizont hinaus, sieht die Chancen die sich der Menschheit erschließen. Was ich nicht wirklich verstanden habe ist der Part der Skelette: wie sind sie entstanden? Was wollen die genau?. Das sie Gegenspieler sind ist klar, aber einiges bleibt im unklaren und die Antworten sind nur sehr vage. Auch der Konflikt zwischen Julia und ihrem Vater wird eher oberflächlich abgehandelt, da wäre mehr drin gewesen. Isaac Marion hat sich dafür stärker mit Perry befasst, dessen Geschichte R beim essen von Perry's Gehirn wiedererlebt. Allerdings denke ich, das dieser Part rund um Perry zuviel Platz in warm bodies einnimmt. R heiratet am Anfang der Geschichte und adoptiert Kinder, das ist komplett fehl am Platz und wird im Film auch weggelassen, was auf jeden Fall besser ist. Die Zombie-Ehefrau spielt später auch keine Rolle mehr. Es entstehen, da auch keine Konfllktsituationen mit Julie. Warum hat Marion sie dann nicht einfach komplett weggelassen?

Fazit
Es hat großen Spaß gemacht das Buch zu lesen. Trotz einiger Schwächen ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert, für jeden der mal einen etwas anderen Zombie Roman lesen will - eine Zombie Romanze.




Meine Bewertung
B

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