Dienstag, 17. Juni 2014

Boris Akunin - Türkisches Gambit (Fandorin ermittelt)



Die Geschichte

Türkisches Gambit ist der zweite Fandorin Roman.

Im Fall "Türkisches Gambit" hilft ein geheimnisvoller Fremder der hübschen Warja 1877 in höchster Not: In den Wirren des russisch-türkischen Krieges sitzt sie in Männerkleidern in einem mehr als zweifelhaftem Gasthaus an der bulgarisch-türkischen Grenze, und ihr Kutscher ist mit Pferd, Wagen, ihren Papieren sowie ihren ganzen Habseligkeiten verschwunden. Der im Auftrag des russischen Geheimdienstes reisende Fandorin hilft Warja fürs erste aus der Patsche, doch gerät sie an seiner Seite in gefährliche ... Abenteuer.

(Klappentext)




Meine Meinung

Am besten beschrieben wird das Genre als ein historischer Spionagethriller. 

Wie bereits im Klappentext erwähnt, behandelt dieser Fandorin-Band die Zeit um 1877-1878, die Zeit des russisch-osmanischen Krieges. Erinnert z.t. auch an neuzeitliche Ereignisse. Ausgelöst wurde der Krieg durch Repressionen der Türken gegen Serben und Bulgaren. Europa fürchtete einen zu großen Machtzuwachs Russlands in Europa, den umgekehrten Fall haben wir ja gerade im Osten. Fandorin, als Spion in den Dienstes ihren Majestät des Imperators, liefert sich mit Anwar Pascha, seinem Gegenspieler auf türkischer Seite, ein "Schachspiel", die Figuren sind lebende Menschen und Reiche. Gambit ist ein Eröffnungszug im Schach. Akunin selbst erklärt das am Ende in seinem Buch so:

"Das italienische gambetto, dare il gambetto, bedeutet "ein Bein stellen". Gambit, das ist ein Eröffnungsspiel, bei dem der Gegner eine Figur opfert, um strategische Überlegenheit zu gewinnen." (Seite 290)

Akunin schildert hier den Kriegsverlauf, aus Sicht Warjas. Jedem Kapitel des Buches sind Zeitungsartikel verschiedener Länder Europas vorangestellt. Journalisten aus Europa sind hautnah an der Front mit dabei und berichten nicht nur, sondern agieren auch als Agenten.

Hier wurde echte Geschichte verpackt als Spionagethriller, dass beim genaueren Hinsehen einem Schachspiel gleicht. Herrlich! Dieses Buch hat mir noch besser gefallen, als der 1. Band, deshalb 



Meine Bewertung
B +

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