Die Geschichte
Erzählt wird, wie der Titel es bereits sagt, die Reise des Elefanten Salomon von Lissabon nach Wien. Der indische Elefantenbetreuer oder Mahut Subhro begleitet die Karawane.
Erzählt wird, wie der Titel es bereits sagt, die Reise des Elefanten Salomon von Lissabon nach Wien. Der indische Elefantenbetreuer oder Mahut Subhro begleitet die Karawane.
Meine Meinung
Diese Reise soll es tatsächlich gegeben haben. Die Geschichte ist eher dünn, es geht, wie der Titel bereits sagt, um die Reise des Elefanten von Lissabon (Portugal) nach Wien und die Geschehnisse auf dem Weg nach Wien.
Ein allwissender Erzähler, erzählt diese Reise und kommentiert sie, oft ironisch. Er spricht dabei auch den Leser des 21. Jahrhunderts an.
Beliebtes Thema in dem Buch Kritik an der Monarchie und Kirche. Der wirklich Weise ist hier der Elefant, Salomon genannt, vielleicht eine Anspielung an den biblischen weisen König Salomon.
Er nutzt diese Geschichte um die Lächerlichkeit von militärischen Machtspielen aufzudecken, wie in dieser Geschichte, in Castelo Rodrigo. Saramago scheint nicht viel von der Kirche zu halten, er zeigt die Verlogenheit der Geistlichkeit, durch das inszenierte Wunder in Padua. Ach ja, die Kirche darf die Bevölkerung natürlich hinters Licht führen, aber der Inder Subhro wird zurechtgewiesen als er es wagt Elefantenhaare als Wundermittel zu verkaufen. Aber auch weltliche Könige kommen bei Saramago nicht gut weg, weder der portugiesische noch der österreichische. Wie wenig diesen Monarchen an ihren Untertanen gelegen ist, zeigt beispielsweise der Identitätsklau des Inders Subhro. Sein Name wird kurzerhand, vom österreichischen Kaiser, in Fritz umbenannt. Der portugiesische König hätt's wohl auch gerne gemacht, dem armen Mann den Namen geklaut, er hat's einfach nur verschlafen:
"Wir hätten ihn gleich Joaquin nennen sollen, als er nach Portugal kam, brummte der König." ( S. 22)
Die Sätze im Buch sind oft ellenlang und von der Unterscheidung von direkter und indirekter Rede, scheint Saramago nichts zu halten. Das macht das Lesen ein wenig schwieriger, man gewöhnt sich aber nach einer Zeit daran.
Obwohl mir die Geschichte nur mittelmäßig gefallen hat, Saramago kann sehr gut schreiben, mir gefällt sein Stil. Deswegen hat dieses Buch trotzdem, bei mir, einen ganz guten Gesamteindruck hinterlassen.
Diese Reise soll es tatsächlich gegeben haben. Die Geschichte ist eher dünn, es geht, wie der Titel bereits sagt, um die Reise des Elefanten von Lissabon (Portugal) nach Wien und die Geschehnisse auf dem Weg nach Wien.
Ein allwissender Erzähler, erzählt diese Reise und kommentiert sie, oft ironisch. Er spricht dabei auch den Leser des 21. Jahrhunderts an.
Beliebtes Thema in dem Buch Kritik an der Monarchie und Kirche. Der wirklich Weise ist hier der Elefant, Salomon genannt, vielleicht eine Anspielung an den biblischen weisen König Salomon.
Er nutzt diese Geschichte um die Lächerlichkeit von militärischen Machtspielen aufzudecken, wie in dieser Geschichte, in Castelo Rodrigo. Saramago scheint nicht viel von der Kirche zu halten, er zeigt die Verlogenheit der Geistlichkeit, durch das inszenierte Wunder in Padua. Ach ja, die Kirche darf die Bevölkerung natürlich hinters Licht führen, aber der Inder Subhro wird zurechtgewiesen als er es wagt Elefantenhaare als Wundermittel zu verkaufen. Aber auch weltliche Könige kommen bei Saramago nicht gut weg, weder der portugiesische noch der österreichische. Wie wenig diesen Monarchen an ihren Untertanen gelegen ist, zeigt beispielsweise der Identitätsklau des Inders Subhro. Sein Name wird kurzerhand, vom österreichischen Kaiser, in Fritz umbenannt. Der portugiesische König hätt's wohl auch gerne gemacht, dem armen Mann den Namen geklaut, er hat's einfach nur verschlafen:
"Wir hätten ihn gleich Joaquin nennen sollen, als er nach Portugal kam, brummte der König." ( S. 22)
Die Sätze im Buch sind oft ellenlang und von der Unterscheidung von direkter und indirekter Rede, scheint Saramago nichts zu halten. Das macht das Lesen ein wenig schwieriger, man gewöhnt sich aber nach einer Zeit daran.
Obwohl mir die Geschichte nur mittelmäßig gefallen hat, Saramago kann sehr gut schreiben, mir gefällt sein Stil. Deswegen hat dieses Buch trotzdem, bei mir, einen ganz guten Gesamteindruck hinterlassen.
B
Das klingt ja nach einem recht unkonventionellen (um nicht zu sagen: schrägen) Buch. Ich muss ja zu geben, dass ich Saramago bisher gar nicht auf meiner Leseliste gehabt hatte, aber vielleicht sollte ich es doch mal mit ihm versuchen.
AntwortenLöschenSaramago ist vor allem wegen dem Buch "Die Stadt der Blinden" bekannt. Ist auch ein schräges Buch. Das Buch wurde unter anderem mit Julianne Moore verfilmt. Ich wollte was anderes von Saramago lesen, da habe ich mich für die Geschichte über die Reise des Elefanten entschieden.
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