Sonntag, 17. November 2013

Rezension - Operation Eaglehurst (Null Null Siebzig Reihe) / Marlies Ferber

Ex-Agent James Gerald zieht vorübergehend in das Seniorenheim Eaglehurst im südenglischen Hastings, um den plötzlichen Tod eines Freunds und Kollegen aufzuklären. Kurz nach seinem Eintreffen kommt eine anderer Heimbewohner zu TODE. James ermittelt zusammen mit Sheila Humphrey. Sheila die gerne Mini trägt, deren Mann verstorben sind und deren Hobby die Gärtnerei ist. 



Nette Idee ... Anspielung an den echten James Bond 007. James löst Fälle und ist dabei mit seinem Rollator unterwegs. War nie verheiratet, ist recht unnahbar, ebenso wie der echte James, bisher noch kein Frauenheld. Zumindest nicht in dieser Geschichte. Die Geschichte spielt hauptsächlich in dem Seniorenheim. Sie ist relativ schnell gelesen, ein kleines Taschenbuch mit 270 Seiten. Ich fand die Geschichte nett, mehr auch nicht. Ein weiteres Buch aus der Reihe werde ich nicht lesen. 

Deshalb von mir 


Meine Bewertung
B -

Rezension - Anna Gavalda - Ich habe sie geliebt

Chloé ist sitzen gelassen worden von ihrem Ehemann, Pierre ihr Schwiegervater fährt mit ihr zusammen auf's Land um sie abzulenken. Am Anfang tun sie komplett balanglose Dinge, Pierre ist eher ein unnahbarer Typ. Er lässt niemanden wirklich an sich ran. Eines Abends aber, eskaliert die Situation. Chloe ein heulendes Häufchen Elend, lässt ihre Emotionen an Pierre aus. In dieser Situation erzählt Pierre ihr seine Geschichte von seiner großen Liebe, und zeigt ihr die andere Seite. Die des "Betrügers" und nicht die des Betrogenen. 


Ich fand das Buch interessant, diesen Perspektivwechsel, das alles einmal aus der Sicht desjenigen zu schreiben der fremdgeht.

Interessanterweise wollte seine Frau ihn nicht verlassen, nachdem sie von der Affäre erfuhr. Er begründet das in dem Buch wie folgt:

"Sie wollte nicht verloren geben was sie erobert hatte. Das soziale Netz. Unsere Freunde, unseren Bekannten, die Freunde unserer Kinder. Nicht zu vergessen das schmucke Häuschen, in dem wir nicht ein einziges Mal übernachtet hatten.
.... Ohne die Kinder, ohne mich wog sie nicht schwer." 

Wie gesagt, eine interessante Geschichte, deshalb ...



Meine Bewertung
B

Montag, 11. November 2013

Rezension - Die Chemie des Todes - Simon Beckett

David Hunter ist forensische Anthropologe, der eigentlich kein Bock mehr hat in seinem Beruf zu arbeiten. Deswegen nimmt er eine Stelle als Hausarzt in einem kleinen Dorf an. Der Vorgänger sitzt im Rollstuhl und kann seinen Beruf nicht mehr zufriedenstellend erledigen, hilft aber immer wieder mit aus in der Praxis.



Natürlich wird eine Leiche gefunden, deren Verwesung schon fortgeschritten ist und David Hunter betätigt sich in seinem Beruf, erstmal eher widerwillig. Weswegen genau er diesen Beruf nicht mehr ausüben möchte wird nur angedeutet. 

Ich fand es interessant mal einen Thriller zu lesen bei dem es um Forensik geht, dewegen auch der Titel des Buches die "Chemie des Todes". Es wird einiges über den Verwesungsprozess erklärt, sowie wie man Rückschlüsse auf den Todeszeitpunkt ziehen kann. Als Debütfall des Forensiker's David Hunter solide, deswegen von mir:


Meine Bewertung
B


Rezension - Die Geisha - Arthur Golden

"Zu Beginn der 30er Jahre wird das einfache Fischermädchen Chiyo in die alte Kaiserstadt Kyoto gebracht. Nach einer qualvollen Ausbildung steigt sie zu einer der Geishas in ganz Japan auf. Doch ihr Traum vom privaten Glück erfüllt sich erst nach dem Untergang der alten Geisha-Kultur." (Klappentext)




In dem Buch beschreibt Chiyo, ihre Lebensgeschichte. Als kleines Mädchen, wird ihre Mutter totkrank und liegt im sterben. Ihr Vater, ein armer Fischer, verkauft seine beiden Töchter an eine Okiya in Kyoto. In einer Okiya werden Geishas ausgebildet. Kleine Mädchen, in dieser Geschichte von ihrer Familie verkauft, müssen hier erstmal als Dienstmägde arbeiten. Wenn sie sich gut anstellen haben sie die Möglichkeit Geisha zu werden, und ihre Schulden später abzuzahlen. Diese Geschichte spielt im hauptsächlich im Geisha Viertel Kyotos, Gion. Die Geisha Hatsumomo hat es auf Chiyo abgesehen, und macht ihr das Leben schwer. Die Sie diejenige ist die das Geld in die Okiya bringt und den Rest der "Familie" hat sie sozusagen Narrenfreiheit. Sie schafft es letztendlich sogar Chiyo zu verdrängen, sie muss ihre Geisha Ausbildung abbrechen. Als Magd ohne Aussicht auf eine gute Ausbildung, würde sie ihre Schulden niemals zurückzahlen können. Chiyo hat ein Schlüsselerlebnis an einer Brücke. Hier trifft sie auf den "Direktor", einer der ersten Menschen der nett zu ihr ist. Diese Szene ist die Wendung in der Geschichte. Sie nimmt sich alles zu tun um Geisha zu werden, und den Direktor wieder zu treffen.

Außer über die Geisha Ausbildung, erfährt man einiges über das Elend der kleinen Mädchen, die in den Okiyas ihre Ausbildung beginnen. Kinderarbeit, die Ausbeutung der kleinen Mädchen, die Eifersucht der älteren Geishas und ihre "Streiche". Man erfährt viel über die Geishakultur mit ihren Licht- und aber auch vielen Schattenseiten. Da die Geschichte in den 30er Jahren beginnt. und nach dem 2. Weltkrieg endet, erfährt man auch ein bischen was über diesen Umbruch in dieser Zeit und danach. Dieser Teil (der 2. Weltkrieg) wird relativ schnell abgehandelt. Ich denke das ist in Ordnung, Schwerpunkt der Geschichte soll eben die alte Geisha Kultur sein.

Ich kann das Buch empfehlen. 


Meine Bewertung
B +




Rezension - Pandemonium - Lauren Oliver

Pandemonium ist der 2. Band der Amor Trilogie von Lauren Oliver. Nachdem mir der erste Band bereits sehr gut gefallen hat, musste ich natürlich auch den 2. Band lesen. 

Der Klappentext sagt:
"The old life is dead. But the old Lena is dead, too. I buried her, I left her behind the fence, behind a wall of smoke and flame."



Nachdem Lena ihre große Liebe Alex zurücklassen musste und sie in die Wildnis geflohen ist, ist sie kurz davor zu sterben. Wird aber von den "Invaliden" gefunden und gesund gepflegt. Sie lernt verschiedene Menschen in der Wildnis kennen, wie Raven oder Blue. Vor allem Raven wird noch eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielen. Das Buch springt immer wieder in zwei Zeitebenen "Now" und "Then". Im "Now" hat sie sich dem Widerstand angeschlossen, und befindet sich wieder in der "Zivilisation". Sie arbeitet für den Untergrund. Ihr Auftrag ist es Julien, den Sohn des DFA Präsidenten zu observieren. Die DFA ist eine Organisation die, die Krankheit Liebe bekämpft und sehr radikal ist. Beispielsweise wollen sie die Kur gegen die Liebeskrankheit bereits bei Kindern durchführen, obwohl das sehr riskoreich ist. Sie beschreibt also einmal ihr Leben in der Wildnis nach der Flucht in Rückblenden und andererseits ihre Arbeit im Untergrund. Dabei kommen Julien, einer ihrer Erzfeinde und Lena sich näher .... so mehr werde ich nicht erzählen. Gegen Ende des Buches gibt es noch zwei überraschende Begegnungen. 

Ich bin gespannt auf den 3. Teil, und  meine Bewertung für diesen Teil:



Meine Bewertung
B +




Junkgirl - Anna Kuschnarowa

Zusammenfassung Buchrücken: 


"Die Zeit mit Tara war die großartigste Zeit meines Lebens. Und die beschissenste."

In dem Buch geht es um Alissa. Sie ist 17 Jahre alt, und erzählt rückblickend aus ihrem Leben, als behütetes Kind einer wohlhabenden Familien, ihre Bekanntschaft mit Tara, ihre erste Liebe, ihre Rebellion gegen ihr Elternhaus, die ersten Erfahrungen mit Drogen und das Leben als Junkie. Als Heroinjunkie.

"Das ist der Kampf, den ich führe, immer und immer und immer wieder. Es ist der Kampf von Alissa Johansson, ... .Eine Greisin, ausgelebt, aufgebraucht, sweet seventeen und unsagbar alt." (Seite 8)



Das Buch ist, vor allem ab der zweiten Hälfte sehr intensiv. Auch aufgrund des Schreibstils der Autorin. Das Buch ist nicht wirklich "dick", nur 222 Seiten, aber es sagt dennoch sehr viel. Ich finde der Schreibstil der Autorin, passt zum Thema und jeweiligen Lebensabschnitt der Protagonistin. Sie beschreibt die psychische Drogenabhängigkeit von Alissa, mit einer inneren Stimme, der Stimme von Alice, die immer wieder zu Wort kommt. 

Das ist ein super Buch das ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann. Ich habe es geliebt und in einem Rutsch durchgelesen.


Meine Bewertung
A - 




Montag, 28. Oktober 2013

Ein Jahr mit Nobelpreisträgern


Hier nun noch kurz die Regeln von Neyashas Challenge:
- Die Challenge geht von der Vergabe des Literaturnobelpreises 2013 (also 10.10.2013) bis zur Vergabes des Literaturnobelpreises 2014 (das wird Anfang/Mitte Oktober 2014 sein).
- In diesem Zeitraum sollen 10 Autoren oder Autorinnen von der Liste (z.B. hier zu finden) gelesen und rezensiert werden.
- Da die Liste auch Lyriker und Kurzgeschichten-Autoren umfasst, zählt in so einem Fall ein Gedicht- oder Kurzgeschichtenband als ein Werk (also nur ein einzelnes Gedicht etwa reicht nicht).

Meine Auswahl:

1. Orhan Pamuk - Cevdet und seine Söhne (Rezension)
2. Alice Munro - Liebesleben (Rezension)
3. Toni Morrison - Liebe (Rezension)
4. Nagib Machfus - Kairoer Trilogie (Teil 1 - Zwischen den Palästen)
5. J.M.G. Le Clézio - Wüste (Rezension)
6. Juan Ramon Jimenez - Platero y yo (Rezension)
7. Rudyard Kipling - Genau-so-Geschichten oder wie das Kamel seinen Höcker kriegte
8. Elias Canetti
9. 
10. José Saramago - Die Reise des Elefanten (Rezension)
Liste der Nobelpreisträger hier.